Ein SV-Lehrgang ganz besonderer Art – 50jähriges Mattenjubiläum von Kalla Bergers, 8.Dan Jiu-Jitsu

Ein toller Lehrgang im Judoleistungsstützpunkt in Düsseldorf für vorbei. Über 50 hochmotivierte Judokas haben an diesem judospezifischen Selbstverteidigungslehrgang des NWDK teilgenommen. Insbesondere die Jugendlichen fielen sehr positiv auf. Mit vollem Elan und hochdiszipliniert nahmen auch sie am Lehrgang teil. O-Ton des Referenten bei der Verabschiedung „macht weiter so und ihr werdet eines Tages auch als Meister auf der Tatami stehen und unterrichten“! Unterstützt wurde der Referent Kalla Bergers, 8.Dan Ju-Jitsu vom Sakura-Team, die ihn national und international immer zu Lehrgängen begleiten.

Kalla Berger selbst wurde an diesem Wochenende durch den Präsidenten Wilfried Marx mit einem Düsseldorfer Präsentkorb zu seinem 50-jährigen Mattenjubiläum geehrt.

Kalla Berger kam 1973 zum Judo und Jiu-Jitsu. Zunächst trainierte er bei Karl-Heinz Stief beim Sportcenter Yanagi und später bei Arnold Triestam. Aus seiner Lehrtätigkeit für die Stadtverwaltung entstand 1987 das Sakura Dojo. Heute ist Kalla Berger Inhaber des 8. Jiu-Jitsu (EJJU) und Jiu-Jitsu (IFAK) und begleitet das Amt des Präsidenten des Deutschen Fachsportverbands für Jiu-Jitsu e.V. (DFJJ e.V.).

An den beiden Lehrgangstagen ging es um Verteidigungstechniken gegen unbewaffnete Angriffe. Die Verteidigungsmöglichkeiten wurden auf judospezifische Techniken reduziert, also mit Hebel, Würge-und Würfen erwidert. Der Spaßfaktor war sehr hoch, die Selbsterfahrung in punkto „ Schmerz“ aber dennoch nicht niedriger! Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren trotz der „ schmerzhaften Selbsterfahrung“ uneingeschränkt extrem positiv! Auch Schmerzen können positiv vermittelt werden. Das ist die spezielle Kunst des Referenten Kalla Bergers.

Am 2.Tag wurde der Wunsch geäußert, Verteidigungsmöglichkeiten gegen bewaffnete Angriffe (Messer und Kurzstock) zu trainieren. Mit unmissverständlichem Hinweis auf die Gefährlichkeit von gegnerischen Angriffen mit Waffen, zeigte Kalla Bergers einige sehr effektive Abwehr- und Handlungsvarianten. Das regelmäßige Trainieren gegen solcher speziellen und gefährlichen Angriffe ist natürlich unbedingt erforderlich, da diese in der Realität extrem gefährlich sind! Dieser Hinweis war Kalla Bergers extrem wichtig, da er im beruflichen Alltag leider mit dem Ausmaß solcher Situationen kontaktiert wurde und auch wird.

Nach 2 Tagen Training und einer Menge Spaß waren sich alle einig, nächstes Jahr am judospezifischen Selbstverteidigungslehrgang wieder teilzunehmen.